Nach zwei Jahren Pandemie war die Hoffnung groß wieder zum Alltag zurückkehren zu können. Ganz so schnell wie gedacht ging es dann doch nicht.
Das Sportjahr ging für mich erst im Mai mit dem Forststeig los. Mein Ziel war eine Light-Variante von ca. 65km zu laufen. Das Vorhaben konnte ich nicht ganz umsetzen. Der Waldbruch, der Borkenkäfer und die Stürme der letzten Jahre haben dem Waldbestand der sächsischen Schweiz stark zugesetzt. Der Sachsenforst hat deshalb jetzt alle Hände voll damit zu tun die größten Schäden zu beheben. So musste ich ein bissel improvisieren, hab den Abstecher nach Tschechien gestrichen und die Strecke auf 45km gekürzt. Das heißt aber auch, dass ich da nun noch eine Rechnung offen habe und den Forststeig 2023 nochmal laufen werde.
Im Juni und Juli lag der Schwerpunkt mehr auf dem Lauftraining und mein Jahreshöhepunkt im August war schneller da als erwartet.
Seit 10 Jahren finden, immer um den 13. August, die 100 Meilen in Berlin statt, die ich schon immer laufen wollte. Die Termine passten aber immer nicht und so sollten 10 Jahre ins Land gehen, bevor ich an der Startlinie stand. Am 13. August 2022 war es dann so weit. Diese 160km zu laufen und in reichlich 27h zu finishen war eine Riesenherausforderung und ein Wahnsinns Erlebnis, was noch immer nachwirkt.
Ironman70.3 in Dresden – nach der Euphorie im Herbst 2021 folgte die Ernüchterung im Juli und Verschiebung auf den September. Das Veranstaltungswochenende kam näher und beim Blick auf die Wettervorhersage (Starkregen, einstellige Temperaturen um die 9°C, Wind und stürmische Böen bis 60km/h) wurden auch bei mir die Zweifel größer, ob ich da wirklich starten will. Am Ende ging alles gut und ich habe jetzt eine Medaille zu Hause die wie es zurzeit aussieht, einmalig sein wird.
Ein bissel Statistik darf nicht fehlen
- 1631 km Laufen
- 2634 km Rad fahren
- 65 km Schwimmen
- 63 Stunden Stabi, Athletik, Mobilisation, …
… alles Gute für 2023