nichts geht mehr – oder fast nichts …

Unsere Sportevents im ersten Halbjahr 2020 sind verschoben oder abgesagt, die Schwimmhallen geschlossen. Und jetzt?  Zuhause verkriechen und die Laufschuhe, das Rad nicht mehr angucken? Das kann es bestimmt NICHT sein.

Sicher ist es einfacher sich zu motivieren wenn man Ziele und Termine hat. Aber wir machen unseren Sport ja (hoffentlich) nicht nur um unsere Ergebnisse in den Social Media zu posten. Wir jedenfalls, trainieren auch um fit und gesund zu bleiben und Alternativen zum Job und unseren täglichen Herausforderungen zu haben.

Durch die Einschränkungen, die wir durch Corona gerade haben, machen wir gefühlt eine Vollbremsung von Tempo 200km/h auf nahezu 0km/h. Das muss unserem Körper und vor allem unserem Kopf erst mal klar werden. Wir schlafen schlecht und machen uns Gedanken um unsere Gesundheit, unsere Jobs und die unserer Familie. Aktiv zu sein hilft uns auf andere Gedanken zu kommen und eine positive Einstellung zu unseren täglichen Herausforderungen zu bekommen. Lernt mit diesen Ängsten umzugehen und positiv zu denken – das ist Grundvoraussetzung, um gesund zu bleiben.

Das gute Gefühl nach einem langen lockeren Lauf oder kurzen knackigen Intervallen, erschöpft und trotzdem stolz zu sein es durchgezogen zu haben, gibt uns die Kraft und die Gewissheit für jede Herausforderung die das Leben für uns hat, eine Lösung zu finden.

Wir definieren unsere Ziele neu, laufen unsere geplanten Wettkämpfe alleine, entdecken neue Trainingsstrecken oder neue Trainingsreize. Wir dürfen uns natürlich auch mal hängen lassen und können nicht immer motiviert und diszipliniert sein. Einfach mal nach Lust und Laune trainieren, mit der nötigen Flexibilität und Lockerheit – auch mal ganz ohne Plan.

Das Ziel die gute Form, die wir uns in Vorbereitung auf unsere Frühjahrswettkämpfe antrainiert haben über die nächsten Wochen zu halten, erreichen wir z.B indem wir

  • eine Regenerationsphase einlegen
  • Grundlagenausdauer trainieren
  • Grundschnelligkeit trainieren

Ein Trainingsplan könnte, abhängig von der Leistungsklasse, in den nächsten Wochen in etwa so aussehen:

Montag

  • Ruhetag
  • optional
    • 45min lockerer Dauerlauf (GA1)
    • inklusive 3-5 Steigerungen

Dienstag

  • 10min einlaufen (GA1)
  • 10min LaufABC
  • 20-30min zügiger Dauerlauf (GA2)
  • 10min auslaufen (GA1)

Mittwoch

  • Ruhetag – Athletik, Stabi, Mobilisation

Donnerstag

  • 60min lockerer Dauerlauf (GA1)

Freitag

  • 10min einlaufen (GA1)
  • 20-30min Intervalle, Fahrtspiele, Berganläufe (GA2)
  • 10min auslaufen (GA1)

Samstag

  • Ruhetag – Athletik, Stabi, Mobilisation

Sonntag

  • 60-120min langsamer lockerer Lauf (60-90s/km langsamer als Wettkampftempo)

Triathleten ergänzen den Plan, abhängig von ihren Zielen, mit ein bis zwei Radeinheiten von 60-180min.

Wenn ihr neue Wettkampfziele bzw. Wettkampftermine definiert habt, steigt ihr wieder in euren Trainingsplan ein.

Es gibt für alles eine Lösung und im Dezember werden wir auf das Jahr 2020 mit der Gewissheit zurückzublicken, dass wir alles erreichen können, wenn wir nur wollen. Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben.

In dem Sinne, bleibt gesund und sportlich aktiv.