DEN Laufstil

… gibt es nicht – jeder Mensch hat SEINEN ganz speziellen Laufstil. ABER – es gibt sie, DIE optimale Lauf-TECHNIK.

Man könnte meinen, das “Lauftier“ Mensch weiß intuitiv wie er laufen muss, denn das Laufen ist unsere ureigenste Fortbewegungsart. Warum also an der Technik arbeiten und was heißt das dann genau?

Ich sehe oft Läufer (egal ob Laufanfänger oder ambitionierte Läufer) die – vor allem bei längeren Läufen

–          in sitzender Haltung laufen

–          ausladende und/oder lange Schritte machen

–          mit fehlender Armarbeit laufen

–          keine Köperspannung haben

–          und, und, und …

Es wichtig und auch gut, dass wir mit dem Laufen beginnen. Da ist es erst einmal zweitrangig, ob die Technik stimmt. Viele Läufer sind mit ihrem Laufstil auch erfolgreich und schnell.

ABER – mit einer optimalen Technik mindere ich das Verletzungsrisiko, verbessere die Laufökonomie, und kann so auch ganz nebenbei die Laufgeschwindigkeit deutlich steigern.

Der Aufwand die Lauftechnik zu verbessern ist gar nicht so groß – ein bis zweimal in der Woche 10-15Minuten LaufABC am Anfang einer Trainingseinheit reichen aus, um langfristig die Lauftechnik zu optimieren. Inhalt dieser Trainingsprogramme sollte die Arbeit an

–          der Beweglichkeit

–          dem Armeinsatz

–          dem Kniehub

–          der Hüftstreckung

sein.

Klassische LaufABC-Übungen sind

–    Kniehebelauf (im Lauf die Knie auf Hüfthöhe oder eine Spur höher anheben, die Arme gegengleich mitbewegen, auf gute Körperspannung achten)

–    Anfersen (während dem Lauf die Fersen zum Gesäß bringen, Oberkörper aufrecht halten, minimale Hüftbeugung, Kniebeugung, Oberschenkel bleiben senkrecht)

–    Prellhopser (Füße auf eine Linie stellen, wechselseitig ein Bein kräftig abdrücken, dabei das andere Bein in der Hüfte beugen, zur Landung beide Füße wieder auf eine Linie bringen und mit beiden Füßen gleichzeitig landen)

–    Hopserlauf (kennt jedes Kind aus der Schule 😉, auf gute Körperspannung achten und Rückenlage vermeiden)

–    Fußgelenksarbeit im Stand (wechselseitig einen Fuß mit der Ferse beginnend anheben und mit dem Fußballen zuerst absetzen, nach hinten bis zur Ferse abrollen)

Änderungen an eurer Lauftechnik werden sich allerdings nicht so schnell einstellen. Es braucht Zeit eingefahrene Bewegungsmuster aufzubrechen und neu zu programmieren. Wie immer im Leben gibt es keine einfachen, kurzfristigen und schnellen Lösungen. Nur wenn wir mit Geduld und Konsequenz an einem Thema dran bleiben stellen sich Erfolge ein.

Ihr könnt euch auch Unterstützung in Sportvereinen, Laufgruppen oder erfahrenen Trainern holen, die eure Lauftechnik analysieren und euch mit Trainingsplänen und Tipps beim Erreichen eurer Ziele unterstützen. Möglichkeiten dazu gibt’s viele, z.B. auch in unseren nächsten Laufseminaren, die ihr auf

www.reiner-mehlhorn.de/training-seminare

findet.

Auch individuelle Termine sind möglich, dazu schickt bitte eine Anfrage über unser Kontaktformular.

viel Spaß und bewegt euch 🙂