2020 ist anders – als einer der wenigen Laufveranstaltungen in diesem Jahr fand der 25. Drei Talsperren Marathon am 19. September 2020 wirklich statt und mit dem Dresden Marathonverein haben wir das Wochenende in Eibenstock verbracht.

Bis zum Start des Halbmarathon um 13Uhr verbrachten wir den Vormittag als Zaungäste bei den Starts der Radfahrer (100km, 50km und 30km) und Marathonläufer.

Es sollte ein schöner warmer Herbsttag werden und 10Uhr zeigte das Thermometer schon 22°C – Tendenz steigend. Ich hatte einen Plan und der hieß in lockerem Tempo gemeinsam mit Kerstin zu laufen und wenn möglich in unter 2 Stunden wieder im Ziel zu sein.

Nach dem Start auf dem Sportplatz geht`s bergab quer durch Eibenstock, vorbei an der Kirche, über Kopfsteinpflaster zum Marktplatz, um dann den ersten Anstieg von ca. 3km bergan in einer Schleife um Eibenstock herum zu laufen. Oben angekommen haben wir einen schönen Rundblick über die Stadt und sehen am Horizont den „Glück Auf Turm“ in dessen Nähe das Ziel ist und wo wir hinwollen. Der Weg führt wieder in den Wald, der Untergrund wechselt von Asphalt auf Waldweg, wir laufen in Richtung Tangelberg und treffen bei Km6,4 auf die Marathonstrecke und unseren ersten Verpflegungspunkt. Dort ist allerdings das Wasser schon aus und es gibt nur noch Haferflockenschleim. Das ist bei mittlerweile 25°C keine Alternative und darf bei einer Veranstaltung, die es schon seit 25 Jahren gibt, nicht passieren. Auch beim nächsten Verpflegungspunkt ist Wasser aus, die Helfer waren aber sehr kreativ und haben Tee gekocht.

Nach 6km Waldweg wechseln wir wieder auf die Straße und laufen über Wolfsgrün nach Neidhardtstal. Es geht wieder bergauf und am Beginn der Serpentinen entscheidet Kerstin, dass das für sie ein „Gehberg“ ist. Ich laufe alleine hoch zum „Talsperrenblick“, den wir aber nicht erreichen, sondern ca. 600m vorher nach links in den Wald abbiegen und runter zur Staumauer der Eibenstock Talsperre laufen.

Die letzten 6km geht’s wieder bergauf zurück in`s Ziel nach Eibenstock, wo ich nach 1:56:43h ankomme und damit den 6. Platz in meiner Altersklasse belege.

Der DTM wird zwar als einer der schwersten Landschaftsläufe in Sachsen bezeichnet, was ich etwas übertrieben finde. Die Halbmarathonstrecke ist mit 380 Höhenmeter schon eine Herausforderung und führt zu 65% auf Asphalt und 35% auf befestigten Waldwegen. Ich würde sie aber nicht wirklich als Traillauf bezeichnen, da gibt`s auch in Sachsen schönere und „trailligere“. Für mich ist der DTM eher ein Straßenlauf mit anspruchsvollen Höhenmetern, der mir aber trotzdem sehr viel Spaß gemacht hat …

… und jetzt – Off-Season 🙂

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Über diesen Lauf und meine anderen Wettkämpfe vm Ultralauf bis zum Ironman erzähle ich gern in einem Vortrag. Dabei gebe ich auf sympathische und kompetente Weise einen Einblick in den Alltag eines ambitionierten Sportlers, Trainers und Organisators von Sportveranstaltungen. Spanne einen Bogen in das tägliche Arbeitsleben und gehe auf die Themen Zeitmanagement, Selbstorganisation, Motivation und “work life balance” ein. Für einen Termin schickt mir bitte einfach eine Anfrage über das Kontaktformular