Schloss-Triathlon Moritzburg 2023

Zweites Juniwochenende heißt seit 21 Jahren Schloss-Triathlon Moritzburg. Das letzte Mal bin ich hier 2006 gestartet, war dann Verpflegungschef, ab 2011 Org.-Chef und an einen Start war nicht zu denken.

In diesem Jahr ist alles Anders – nach meinem Rückzug aus der Verantwortung und Übergabe an die nächste Generation hatte ich am Veranstaltungswochenende den Kopf frei, um nach 16 Jahren wieder an den Start zu gehen.

Freitag Helfereinsatz und Startunterlagen abholen, Samstag Halbdistanz (Spaß dabei haben, wirklich JEDEN Kilometer genießen) und am Sonntag nochmal Helfereinsatz – das war der Plan.

Das Schwimmen im Schlossteich – dieser Blick aus dem Wasser zum Schloss – ist einfach genial😊. Der Rolling Start hatte sich im letzten Jahr bewährt und wir haben ihn beibehalten. Das Schwimmen war völlig entspannt, kein Gefühl im Piranhabecken zu schwimmen, kaum Körperkontakt mit anderen Schwimmern.  Nach 1,9km und 39 Minuten war’s auch schon wieder vorbei.

Der Ausstieg an der Treppe ist eigentlich keine Herausforderung, aber wenn am Rand gefühlt tausend Leute stehen und meinen Namen rufen, war ich dann doch unkonzentriert und hab mal kurz eine Flugphase eingelegt – die B-Note soll wohl ganz gut gewesen sein 😊 (es gibt aber keine Bilder).  Es ist nix passiert und nach schnellem Umziehen saß ich auf meinem Rad.

87 Kilometer auf dem welligem, windanfälligem Rundkurs im Meißner Land lagen vor mir. Die Strecke und sensiblen Abschnitte (Kopfsteinpflaster Naunhof und Bärwalde) kenn ich gut und bin ich schon oft im Training gefahren. Aber Wettkampf ist immer anders. Der Wind nahm über den Tag zu und kam natürlich immer von der ungünstigen Seite, die Temperaturen stiegen. Den Regenschauer in Hohndorf hab ich verpasst 😊. Ziel war auch hier „locker“ zu fahren und auf Kühlung und vor allem auf die Ernährung zu achten.  An den Verpflegungspunkten, die gleichzeitig auch Stimmungsnester waren, war Konzentration gefragt, um die viele bekannten Gesichter auch wahrzunehmen und gleichzeitig nicht vom Rad „zu fallen“.

Nach knapp 3 Stunden war ich wieder in der Wechselzone, fühlte mich gut und freute mich auf die 21 Laufkilometer. Drei Runden im Moritzburger Forst – auch die hab ich genossen 😊. Die Strecke ist abwechslungsreich, teilweise trailig und bietet schöne Aussichten und Sichtachsen aufs Schloss, das Hellhaus und Fasanenschlösschen – wenn man denn das noch wahrnehmen kann 😊. Es wurde dann doch ein bischen eine Hitzeschlacht. Ich hab an jedem Verpflegungspunkt das Buffet genossen und mir unzählige Wasserbecher bzw. Schwämme über den Kopf gegossen. Unsere Helfer haben da einen grandiosen Support geleistet.

Irgendwann hatte ich drei Rundengummis am Arm, die Rundenanzeige kurz vor der Kursächsischen Postmeilensäule zeigte Runde 3 und ich bog in die Zielgasse ein.

Finish nach 6:10:05h beim für mich schönsten Triathlon der Welt 😊.

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Über diesen Lauf und meine anderen Wettkämpfe vm Ultralauf bis zum Ironman erzähle ich gern in einem Vortrag. Dabei gebe ich auf sympathische und kompetente Weise einen Einblick in den Alltag eines ambitionierten Sportlers, Trainers und Organisators von Sportveranstaltungen. Spanne einen Bogen in das tägliche Arbeitsleben und gehe auf die Themen Zeitmanagement, Selbstorganisation, Motivation und “work life balance” ein. Für einen Termin schickt mir bitte einfach eine Anfrage über das Kontaktformular