Der Knappenman feiert in diesem Jahr Jubiläum – im 25.Jahr wird der schnelle Triathlon in der Lausitz mit einer Langdistanz eröffnet. Deshalb bin ich am Samstag früh um 7Uhr rechtzeitig zum Start der Langdistanzathleten am Dreiweiberner See und hab damit auch viel Zeit um mich auf meinen Start über die Halbdistanz einzustimmen.
Die startet pünktlich 11Uhr und es geht 950m raus auf den See und wieder zurück zum Startbogen. Bei einer Wassertemperatur von 21°C war Neo erlaubt – aber so einfach wie sich das liest war’s dann doch nicht. Dafür sorgte ein Wind der viele Wellen erzeugte, hinter denen sich die kleinen gelben Bojen versteckten und damit nicht wirklich hilfreich waren den Weg an’s Ufer zu finden. So war meine Schwimmstrecke ein interessanter Zick-Zack Kurs. Aber was uns nicht umbringt macht uns stark und nach 42Minuten kam ich aus der Wechselzone und startete auf die Radstrecke.
Dass die schnell ist, hatte ich 2 Wochen vorher beim Streckentest festgestellt und so freute ich mich auf die nächsten 90km. Der Rundkurs führt raus zum Scheibensee, der umrundet wird und geht wieder zurück zum Dreiweiberner See. Die Strecke wird 3 mal gefahren und auf dem Rundkurs um den Scheibensee war ich teilweise mit einem 38er Schnitt unterwegs. Der Gegenwind – oder waren es doch meine zu wenigen Radkilometer in den letzten Monaten – auf dem jeweiligen Rückweg vermasselte allerdings eine bessere Radzeit. Irgendwie hab ich mich doch durchgebissen und wechselte zufrieden nach 2:48h auf die Laufstrecke.
Am Nachmittag hatten sich auch die Wolken verzogen und es wurde noch ziemlich heiß auf der Laufstrecke, die bis auf ca. 1km in der prallen Sonne lag. Verpflegung bzw. Wasser gab‘s alle 2,5km und das war auch gut so. Ich merkte dass es hinten raus dann doch schwer werden würde, zog etwas die „Handbremse“ an, genoss den Blick auf den See und finishte den Tag in 5.25:24h – das hieß am Ende Platz94 in der Gesamtwertung und 3.Platz in der Altersklasse.
Nach der Siegerehrung baute ich das Zelt auf, ließ mir noch ein Bierchen schmecken und viel in meinen Schlafsack. Der Tag war irgendwie doch anstrengender als ich wahr haben wollte 🙂
Am Sonntag früh um 6Uhr hatte ich einen aalglatten See mit imposanten Sonnenaufgang und ohne Wind ganz für mich alleine. Danach gab es Kaffe und Brötchen zum Frühstück und ab 9Uhr startete die olympische Distanz (inkl. Sachsenmeisterschaft). Am Nachmittag ging mit dem Knappenmännchen, den Familienstaffeln und der Sprintdistanz ein schönes Sportwochenende in der Lausitz zu Ende.
Der Knappenman war eine schöne Werbung für den Triathlon und hat mir riesen Spaß gemacht (danke Kerstin Siegel für die Fotos). Weitere Fotos gibts in der Galerie
Über dieses Rennen und meine anderen Wettkämpfe vom Ultralauf bis zum Ironman erzähle ich gern in einem Vortrag. Dabei gebe ich auf sympathische und kompetente Weise einen Einblick in den Alltag eines ambitionierten Sportlers und Mitorganisators von Sportveranstaltungen, spanne einen Bogen in das tägliche Arbeitsleben und gehe auf die Themen Zeitmanagement, Selbstorganisation, Motivation und “work life balance” ein. Für einen Termin schickt mir bitte einfach eine Anfrage über das Konatkformular.