Cool Down – der unterschätzte Bruder des Warm Up

Wird das Aufwärmen noch von verhältnismäßig vielen Sportlern praktiziert, hat das Herunterkühlen einen deutlich geringeren Stellenwert. Viele Läufer ziehen ihr Training fast bis zur Haustür durch und traben oder gehen lediglich auf den letzten Metern. Aber mit minimalem Zeitaufwand beugen wir Erkältungen vor und schützen unseren Körper vor Verletzungen.

👉 DIE FRAGE NACH DEM SINN:

Der Sinn des Cool Down lässt sich nur im Zusammenspiel mit dem Warm Up erklären. Es geht auch ohne, aber eben nicht so gut. Wer nach hoher Belastung direkt in den Ruhezustand wechselt, bewirkt zwar eine Entspannung der Muskulatur, doch das Herz pumpt noch weiter auf Hochtouren. Das Blut sammelt sich in den beanspruchten Muskelpartien, während beispielsweise das Gehirn unterversorgt ist. Schwindelgefühle oder Koordinationsschwierigkeiten können die Folge sein.

👉KEIN RISIKO EINGEHEN:

Wer sich nach der Belastung noch einige Minuten trabend oder gehend weiterbewegt, fährt die Herzfrequenz und Körpertemperatur langsam runter und erleichtert den Abtransport von Stoffwechselendprodukten, wie z.B. Laktat. Außerdem sinkt durch das Herunterkühlen das Risiko, dass sich die Muskeln verhärten.
So wie der Körper sich beim Aufwärmen auf eine Belastung einstellen kann, bereitet das Cool Down das Nervensystem auf die Erholung vor.

👉PSYCHOLOGISCHE AUSWIRKUNGEN:

Ein gutes Training fokussiert sich auf den gesamten Körper und Geist. Das erlaubt es uns, die Kontrolle zu behalten und Bestleistungen zu erbringen. Um den Weg „zurück zur Realität“ (nach dem Training) zu finden, ist die Entspannung mit Hilfe des Cool Down sehr wichtig.

👉FAZIT:

Ein gut durchdachter Cool Down ist ein wichtiger Trainingsaspekt für jeden Sport. Die körperlichen und mentalen Vorteile optimieren die jeweilige Trainingseinheit, das erwünschte Resultat wird schneller erreicht und unser Training wird nachhaltig effizient.