Frankfurt Marathon 30.10.2011 – ein versöhnlicher Jahresabschluss

Nach dem DNF beim Bergtriathlon in Rochlitz wollte ich mir noch ein Highlight gönnen und starte zum Jahresabschluss beim 30. Frankfurt Marathon – ohne irgendwelche Bestzeiten im Kopf zu haben.

Samstag Anreise, einchecken im Hotel, 20Minuten Fußweg Marahonmesse die Startunterlagen abholen, Pastaparty um ein Feeling für den Zieleinlauf in der Festhalle mitzunehmen, Treff mit Jens vom Dresden Marathon und wieder zurück zum Hotel.

Sonntagmorgen – mit Temperaturen um die 12 °C, fast keinem Wind und einem bedeckten Himmel herrschen fast ideale Bedingungen. In der Nacht hat es geregnet und die Straßen sind teilweise rutschig.

Ich starte im ersten Startblock und versuch mich von den 3h Läufern nicht mitziehen zu lassen – gelingt natürlich nicht – ich bin viel zu schnell unterwegs. Es geht in einem ZickZack Kurs durch Frankfurts Innenstadt. Danach über den Main, durch Sachsenhausen, hinter der Uniklinik bei der Hälfte der Strecke zeigt die Uhr 1:32:53. Ich bin immer noch zu schnell, aber es läuft ganz gut und ich mach mir keine Sorgen. Wenn‘s dann doch wieder schwerer wird – und das wird es – kann ich immer noch einen Gang rausnehmen. Draußen in Höchst laufen wir eine Schleife und ich find mich genau in der Mitte zwischen den 2:59 und 3:15 Zeitläufern wieder. Nicht schlecht, aber nicht zu früh gefreut, es sind noch gute 12km und die können auf der ellenlangen Mainzer Landstraße ganz schön lang werden. Bei km36 muss ich den 2:15 Luftballon doch ziehen lassen und merk die Beine werden schwer. Ist aber auch egal, es geht nochmal auf eine Runde durch die City und dann sehe ich ihn, den Mann mit dem Hammer. Er steht kurz vorm Eingang zur Festhalle und zeigt an – ich hab‘s geschafft. Nach 3:25:03 laufe ich in die Arena, es ist eine gigantische Stimmung – Feuerwerk, Konfettiregen – die Siegerehrung läuft grad. Nach 50m ist leider alles schon wieder vorbei und ich steh am Ausgang und lauf Jens in die Arme. Er hat in Frankfurt eine neue Bestzeit aufgestellt und ist absolut happy.

Trotz berufsbedingtem, unregelmäßigem Training bin ich sehr zufrieden und mit meinem Sportjahr 2011 wieder im Reinen. Gut die Sub3 ist nicht geknackt, die Frage ist aber, muss ich das überhaupt? 2012 werd ich den Spaß wieder mehr im Fokus haben. Wenn dann noch neue Bestzeiten rauskommen ist es o.k. und wenn nicht dann aber auch. Mal sehn was 2012 bringt, erste Ideen gibt’s schon.