Der menschliche Körper verfügt über ca. 140 Gelenke, die bei vielen auch einwandfrei funktionieren. Im Laufe der Zeit kommt es bei vielen Personen zu Problemen, die mehrere Ursachen haben können. Im Wesentlichen können diese allerdings mit der richtigen Sportart und der optimalen Vorbereitung darauf bewältigt werden.
Nicht jeder Sport ist eine gute Sache
Es gilt als Volksweisheit, dass regelmäßige Bewegung Körper und Geist fit hält. Das gilt vor allem für Erstgenannten, dessen Herz-Kreislaufsystem und andere Funktionen durch sportliche Betätigung im Takt gehalten wird. Auch für den Stressabbau und überbordende Belastung im beruflichen Alltag oder im privaten Umfeld, ist körperliche Betätigung eine Wohltat. Grundsätzlich ist Sport auch für den gesunden Erhalt der Gelenke wichtig. Doch wenn diese einseitig oder zu viel belastet werden, können sie rascher abnutzen und damit anfällig für Beeinträchtigungen werden. Im akuten Schmerzfall helfen natürlich auch Salben oder Gele aus der Apotheke. Aber damit man zu denen seltener greifen muss, müssen die Gelenke beim Sport entsprechend geschont werden.
Wer bereits Probleme mit seinen Gelenken hat, sollte in jedem Fall Sportarten, die auf vollen Körperkontakt setzen, vermeiden. Dazu gehört beispielsweise Boxen oder Karate, auch Ballsportarten oder Sport, der innerhalb einer Mannschaft betrieben wird, birgt ein großes Verletzungsrisiko. Immerhin tun Sprünge und schnelle Richtungswechsel, aber auch abruptes Stoppen den Gelenken gar nicht gut. Auch Squash wegen der raschen Richtungswechsel oder Bergsteigen und Skifahren sind Sportarten, die zwar der Gesundheit grundsätzlich gut tun, aber nicht den Gelenken.
Die Gelenke schonen geht ganz einfach
Viele Gelenke im menschlichen Körper werden nicht ausreichend gereizt. Um zu vermeiden, dass hier Verschleiß entsteht, sollte das Training sehr langsam begonnen werden und dessen Intensität erst nach und nach gesteigert werden. Es ist zwar wichtig, die Gelenke zu bewegen, doch diese nicht zu überbelasten. Grundsätzlich sind Sportarten, bei denen ruhige und gleichmäßige Bewegungen ausgeführt werden, sehr gelenkschonend. Dazu zählen Radfahren, aber auch Wandern und moderates Jogging. Beim Nordic Walking federt der Einsatz der Stöcke die Belastung auf die unteren Gelenke ab, gleichzeitig wird der Oberkörper gestärkt.
Als ultimativer Gelenkschoner in Sachen Bewegung gilt im Übrigen alles, was im Wasser betrieben werden kann. Durch den Auftrieb erfolgt eine Reduktion des Körpergewichtes, was die Gelenke schont. Neben dem traditionellen Schwimmen ist in diesem Zusammenhang auch Aqua-Jogging und Wassergymnastik zu nennen.
Richtige Vorbereitung und Trainieren schont die Gelenke
Sobald die Wahl auf eine Sportart dann gefallen ist, geht es darum, sich richtig darauf vorzubereiten und diese auch korrekt auszuführen. Wer sich für Krafttraining oder Gymnastik entschieden hat, der sollte immer darauf achten, dass Muskel und Gegenmuskel trainiert werden. Immerhin gilt als perfekte Prävention eine stabile Muskulatur, deren Muskeln als Bremser und Lenker, aber auch Dämpfer für die Gelenke zum Einsatz kommen. Mehrmaliges ruhiges Ausführen der entsprechenden Übungen führt dabei zum Erfolg und schont die Gelenke.
Vor den Übungen sollten sich die Hobbysportler ausgiebig aufwärmen. Denn das verhindert, dass sich die Muskeln verkürzen und damit die Gelenke überproportional belastet werden. Auch nach dem Training hilft eine Dehnungseinheit.