Die 25km von Berlin wurden das erste Mal 1981 von den französischen Alliierten in Westberlin organisiert und fanden in diesem Jahr zum 33. Mal statt. Ich bin die Strecke das 6. Mal gelaufen und immer wieder begeistert.
Der Dresden Marathonverein, verbindet seine jährliche Mitgliederversammlung immer mit einer Laufveranstaltung, die diesmal die 25km sind. Wir sind schon am Freitagabend in Berlin, treffen Freunde und alte Bekannte und bummeln am Samstag durch die Stadt.
Am Sonntag bin ich wie immer vor größeren Läufen zeitig wach, somit zeitig beim Frühstück und gegen 8:30Uhr schon am Olympiastadion.
Wir starten pünktlich 10Uhr zusammen mit den Halbmarathon- und 10km-Läufern bei strahlendem Sonnenschein und 20°C. Ich hatte mir einen „lockeren“ Trainingslauf in Vorbereitung auf den langen Rennsteig in 3 Wochen vorgenommen und wollte, abhängig davon wie ich mich unterwegs fühle, entscheiden auf’s Gas oder die Bremse zu treten. Es ging bergab in’s Zentrum und ich lief zusammen mit Jens vom Dresden Marathonverein, der vor 2 Wochen den Hamburg Marathon in 3:29h gefinisht hatte, auf den ersten Metern mit einem Kilometerschnitt von 4:10 natürlich wieder mal viel zu schnell. Wir passierten den Ernst Reuter Platz, die Siegessäule, das Brandenburger Tor und hatten die ersten 10km in 43Minuten hinter uns. Im zickzack-Kurs ging es über die Friedrichstraße, Gendarmen Markt, Potsdamer Platz zum Kudamm. Auf der neuen Kantstraße gehts leicht bergauf und Jens musste abreißen lassen. Die Halbmarathonmarke am Theodor Heuss Platz erreiche ich nach 1:36h und über die Reichs- und Olympische Straße gehts die letzten Meter in’s Ziel.
In Berlin finden jährlich über 200 Laufveranstaltunge statt, die Strecke des 25km Laufes wird in Teilen auf der Marathon- bzw. Halbmarathonstrecke gelaufen. ABER, dieser Lauf unterscheidet sich in einem (wichtigen) Punkt von den anderen Läufen in Berlin – das Ziel ist im Olympiastadion und das heißt – Emotionen pur.
Nach einer 2km Schleife rund um das Stadion wird der Lärm immer lauter, am Eingang zu den Katakomben gibt es eine Lichtshow und steht eine Trommler Band die für eben diesen Lärm verantwortlich ist. Es geht leicht bergab und nach einer Rechtskurve „steht“ man im Oval des Stadion‘s mit der markanten blauen Tartanbahn. Jetzt sind es noch 400m, und wenn man den Zieleinlauf genießt und auf einen Spurt verzichtet, dann hat man auch einen Blick für beide Anzeigetafeln auf denen man sich durch’s Ziel laufen sehen kann.
Nach 1:56:12h bin ich im Ziel und belege damit Platz 307 in der Gesamtwertung und Platz 8 in der AK55. Diese 25 Kilometer haben wieder riesen Spaß gemacht und jetzt freu ich mich auf „das schönste Ziel der Welt in Schmiedefeld“ – den langen Rennsteig in 3 Wochen.
Über dieses Rennen und meine anderen Wettkämpfe vom Ultralauf bis zum Ironman erzähle ich gern in einem Vortrag. Dabei gebe ich auf sympathische und kompetente Weise einen Einblick in den Alltag eines ambitionierten Sportlers und Mitorganisators von Sportveranstaltungen, spanne einen Bogen in das tägliche Arbeitsleben und gehe auf die Themen Zeitmanagement, Selbstorganisation, Motivation und “work life balance” ein. Für einen Termin schickt mir bitte einfach eine Anfrage über das Konatkformular.
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