Maximalkrafttraining kommt nicht nur Sprintern und Bodybuildern zugute, sondern ist auch in den Trainingsplänen von Ski- und Hochspringern zu finden. Es ist also naheliegend, dass damit auch bei Langstreckenläufern die Schnelligkeit verbessert wird. Die Angst durch regelmäßiges Krafttraining große Muskelpakete aufzubauen, die über die Laufstrecke getragen werden müssen, schrecken viele Läufer davon ab Krafttraining in ihren Trainingsplan einzubauen.
Für das Training der Maximalkraft werden pro Satz nur wenige Wiederholungen diese aber mit hohem Gewicht durchgeführt. Wer bisher nicht mehr als die Trinkflasche gestemmt hat, sollte sich mit kleineren Gewichten ans Krafttraining gewöhnen und den Muskeln Zeit zur Anpassung an die ungewohnte Belastung geben. Neben einem sinnvollen Trainingsaufbau mit der richtigen Dosierung, kommt es beim Maximalkrafttraining besonders auf technisch korrekte, langsame Übungsausführung an, da sonst die Effizienz leidet und die Verletzungsgefahr hoch ist.
Das Ziel ist nicht Muskelaufbau, sondern die Erhöhung der Maximalkraft durch verbesserte neuromuskuläre Fähigkeiten, Förderung der intramuskulären Koordination und damit Verbesserung des Zusammenspiels der Muskelfasern. Der daraus resultierende Kraftzuwachs verbessert die Laufökonomie da weniger Sauerstoff bzw. Energie für die gleiche Leistung verbraucht wird.
Wer höhere Abdruckkraft auf den Fuß bringt, kann schneller laufen, ohne die Schrittfrequenz zu erhöhen – das ist ökonomisches Tempomachen.