Bei der Challenge Heilbronn zu starten hatte ich seit 2010, dem Jahr meiner ersten Langdistanz geplant, mich im Sommer 2015 auch angemeldet und dann (fast) schon wieder vergessen. Nachdem ich mir nach dem Salzburg Halbmarathon eine Muskelzerrung im Pomuskel (Gluteus) zugezogen hatte und mein Kalender mit Terminen für den Schlosstriathlon vollgestopft war, gab es in den letzten 5Wochen Training mit angezogener Handbremse. StreckenprofilMit dem Streckenprofil der Radstrecke und den Rahmenbedingungen hab ich mich auch nicht beschäftigt 🙂

In der Woche vor dem Start wurde ich durch Info’s aus der Familie darauf hingewiesen, dass der Triathlon ein Duathlon werden könnte. Die Gerüchte wurden dann am Donnerstag/Freitag durch den Newsletter des Veranstalters bestätigt … „aufgrund der starken Regenfälle der vergangenen Tage muss der deutsche Meister auf der Mitteldistanz im Triathlon in einem Duathlon über 5 km Laufen, 90 km Radfahren und 21,1 km Laufen ermittelt werden. Der Neckar in Heilbronn führt Hochwasser, es treibt Treibholz im Fluss, der wohl auch durch Bakterien verschmutzt ist …“.

Damit wurde das Schwimmen gestrichen und der Triathlon zum Duathlon mit 5 km Laufen, 93Km Rad und nochmalNeckar Heilbronn 21km laufen. Ich wäre gerne imm Neckar geschwommen, kann mich aber mir dieser Variante auch anfreunden 🙂

Am Sonntagvormittag schien bei 20°C die Sonne, es sollte wärmer werden und nicht regnen. Der Start wurde um 10Minuten nach hinten geschoben um die Zeitfenster für die Straßensperrungen auf der Radstrecke nicht auch noch zu ändern – also Start für mich um 9:35Uhr.

Die ersten 5km waren nach 21:56min schon wieder vorbei und es ging auf die  Radstrecke. Die führte 20km raus aus der Stadt und auf zwei Runden von je 25km hinein in die Weinbaugebiete der Region um Heilbronn. Auf der Zufahrt hatte ich eine Begegnung der anderen Art mit einer Hummel, die sich unbedingt das Innere meines Radhelms genauer ansehen wollte. Irgendwie hat ihr das was sie sah Zielwohl nicht gefallen und mich doch glatt in den Kopf gestochen. Als kleines Andenken zierte am Montagabend eine Beule meinen Kopf. Also Kurzstopp, dem Tier aus dem Helm helfen und weiter. Die Radstrecke ist kurzweilig, lange Anstiege werden abgelöst von schnellen Abfahrten (mein Spitzenwert lag bei 67km/h), sodass auf den 93Kilometern auch 1100 Höhenmeter zu überwinden sind. Nach 3:21:34h fuhr ich in die Wechselzone und war mit dem Radsplitt sehr zufrieden.

Nochmal Wechsel in die Laufschuhe und schon war ich auf der Laufstrecke. In der ersten Runde konnte ich das Tempo mit 5min/km im geplanten Rahmen halten. In Runde zwei meldete sich mein Gluteus mit der Ansage – das ist zu schnell, entweder Du drosselst das Tempo oder ich hab keine Lust mehr. Also lauf ich die letzten 14km mitDM Wertung AK60 einem Tempo um die 6Minuten und biege nach 5:52:33h in die Zielgasse ein.

Das heißt 10.Platz in der AK60 und mit Platz 9 meine erste Top10 Platzierung bei einer Deutschen Meisterschaft 🙂

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Über diesen Lauf und meine anderen Wettkämpfe vom Ultralauf bis zum Ironman erzähle ich gern in einem Vortrag. Dabei gebe ich auf sympathische und kompetente Weise einen Einblick in den Alltag eines ambitionierten Sportlers, Trainers und Organisators von Sportveranstaltungen. Spanne einen Bogen in das tägliche Arbeitsleben und gehe auf die Themen Zeitmanagement, Selbstorganisation, Motivation und “work life balance” ein. Für einen Termin schickt mir bitte einfach eine Anfrage über das Kontaktformular