Cologne226 half 02.09.2012

Zum Ende der Triathlonsaison 2012 stand ein Start über eine Halbdistanz auf dem Plan. Ich hab noch eine Rechnung beim Bergtriathlon in Rochlitz offen, die ich allerdings nicht begleichen kann weil es diese Veranstaltung vorerst nicht mehr geben wird. Die Alternative war mit dem Cologne226 half schnell gefunden und so stand ich am Samstag am Fühlinger See um meine Startunterlagen abzuholen, mein Rad einzuchecken und die Schwimmstrecke anzugucken.

Der Startschuss für die Halbdistanz in Köln fällt erst 12:30uhr und so hatte ich am Sonntagvormittag viel Zeit um das Auto in der Kölner Innenstadt zu parken, meinen „Bike to Run“ Beutel in der Wechselzone2 abzugeben und das Zielareal zu inspizieren. Vom Ziel zum Start war ein Shuttleservice eingerichtet und so war ich rechtzeitig im Startbereich an der Regattastrecke am Fühlinger See.

Pünktlich 12:20uhr fiel der Startschuss für die Profis und mit der zweiten Startgruppe 12:30uhr war auch ich im Wasser. Geschwommen wurde in der Regattastrecke, deren Bahnabgrenzungen unter Wasser gezogen wurden und somit eine optimale Orientierung gaben. Das Technik-Schwimmtraining im Winter und in den letzten Wochen scheint sich gelohnt zu haben, denn ich flog förmlich durchs Wasser, fühlte das erste Mal einen richtigen Wasserschatten und hatte die 1,9km lange Schwimmstrecke in 35Minuten absolviert.

In der Wechselzone  –  Neo aus und im Wechselbeutel verstaut, Helm, Brille auf und raus auf die Radstrecke. Die 90km führen in einem Rundkurs durch die Köllner City wieder zurück zur Regattastrecke am Fühlinger See und durch den Rheintunnel am Dom vorbei über die Deutzer Brücke zur Wechselzone am Rheinufer. Die Strecke ist flach, sehr wellig und bietet mit der Fahrt durch die City und durch den Rheintunnel ein paar Highlights die es nur in Köln gibt. Leider konnte das Windschattenverbot durch die Kampfrichter nicht konsequent unterbunden werden und so waren auf der Strecke sehr oft ganze Pulks von Radfahrern zu sehen. Der Wind hielt sich in Grenzen, meine Motivation dagegen die vollen 90km und nach 2:49h wechselte ich auf die Laufstrecke, die entlang des Rheins mitten durch die City führte.

Vor gut einem Jahr hatte ich eine Blockierung im Rücken und die Schmerzen sind trotz Physiotherapie, Rückenübungen, Dehnungen mal ein paar Tage da und dann auch wieder wochenlang weg. Ich konnte ganz locker loslaufen, merkte aber schon kurz nach der ersten Wende bei 6km dass das schwer werden würde. Die Rückenschmerzen waren wieder da und ich kann die geplante Pace von 5Minuten dann doch nicht halten. Also versuch ich das Rennen „locker“ nach Hause zu laufen, was natürlich nicht ganz klappte. Die Strecke führte über die Kölner Hohenzollernbrücke mitten durch die Kölner City und durch die Bierkneipen am Rheinufer entlang, war nie langweilig und die Menschenmassen in der City ließen Kölner Karnevalsstimmung aufkommen. “Höhepunkt“ der Laufstrecke für mich war die Wendeltreppe vom Rhein hoch zur Deutzer Brücke die jeweils bei km9 und km20 passiert werden musste ;-).

Am Ende blieb die Uhr für mich bei 5:30:28h stehen, womit ich Gesamtplatz 455 belege und einen Podiumsplatz in der Altersklasse TM55 um ganze 6Sekunden verpasse.

Fazit – Cologne226 ist eine schöne Veranstaltung, mit schneller Schwimm-, toller Rad- und Laufstrecke und hat mir riesen Spaß gemacht.

Nachtrag  –  die Ergebnislisten wurden korrigiert und ich bin 3. in der AK TM55  😉